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Die Frau in der Literatur vom Mittelalter bis zu der Sturm- Drang- Zeit

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„Die Frau in der Literatur vom Mittelalter bis zu der Sturm- Drang- Zeit”.


Frau ist ein weiblicher erwachsener Mensch. Die rechtliche Stellung und Wertschtzung der Frau ist in den verschiedenen Zeiten und Kulturen unterschiedlich. Sie ist sehr hoch in Ackerbaukulturen (weibliche politische Ratgeber, Herrscherinnen, eigenes Vermgen) und erreicht einen Tiefstand etwa bei Hirtenvlkern (Frau als Besitztum des Mannes), aber auch bei bestimmten Hochkulturen (islamische Vlker, Japan). Gradmesser fr die Stellung der Frau innerhalb der Gesellschaft sind die Art der Eheschlieung und das Erbrecht ( Mutterrecht). Die Ttigkeiten, die zu den Obliegenheiten der Frau gerechnet werden ( Arbeitsteilung), wechseln von Volk zu Volk, umfassen meist aber die Sorge um Kind und Haushalt.
In der abendlndischen Kultur vernderte sich die Stellung der Frau: Mit dem Ausgang des Mittelalters verschwand die Frau aus dem ffentlichen Leben; erst im Zuge der Renaissance kehrte sie allmhlich in die ffentlichkeit zurck. Der Beginn des Liberalismus leitete den Kampf um die Selbstndigkeit der Frau in rechtlicher, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Hinsicht ein, der auch auf die orientalische Welt bergriff (Trkei, Indien).
In meiner Arbeit mchte ich beschreiben, wie die Frau in der Literatur vom Mittelalter bis zu der Sturm- und Drang-Zeit dargestellt wurde.
Die hfische Epik des Mittelalters zeigt nur einen Einblick in das Leben der feudalen Oberschicht der Frauen - die Masse der Stdterinnen und Buerinnen bleibt unerwhnt. Auch die Frage mu offenbleiben, wie Frauen im Mittelalter ihre Situation selbst erkannt und erlebt haben.
Die Epik dieser Epoche bietet viele Beispiele fr einen Frauendienst (ein Dienstverhltnis zur Verehrung einer hohen, meist verheirateten hfischen Dame, das nicht nur auf Minnesang beschrnkt ist, sondern sich auch in ritterlichen Haltung und Taten zu ehren der Minnedame uert). Einer davon ist das „Minnelied“ Gottfrieds von Straburg. Es handelt ber die Liebe eines Mannes zu einer Frau. Es fngt mit Naturbeschreibung an, die die Gefhle des Mannes schildern soll. Er beschreibt ihre Schnheit : „(...)Ihr rosenfarbner Mund,/ Die Augen, die so licht sich heben,/ Und ihr wohlgeschaffner Leib,/(...)“ . Er wrde alles fr sie tun, er steht ihr zu Diensten, obwohl sie es nicht will.
Der nchste Text, in dem ich Informationen ber die Frauen im Mittelalter gefunden habe ist „Parzival“ von Wolfram von Eschenbach. In dieser Lektre finden wir einen sehr interessanten Beispiel der Frau. Es ist die Sigune. Sie spielt eine wichtige Rolle im Epos. Sie beklagt ihren Geliebten Schionatulander, der ihretwegen im Kampf gefallen ist. Sie fhlt sich schuldig und deswegen lebt sie jetzt in der Klause: „(...) Dort fand er eine Klausnerin, / Die Gott zuliebe gab dahin/ Ihr Magdtum, ihre Erdenlust./ Stets neu erblht‘ aus ihrer Brust/ Aus alter Sorg‘ und alter Treue/ Das Frauenherzens Schmerz und Reue./ Vereint dort in der Klause fand er/ Sigun‘ und Schionatulander./ Sie litt davor des Lebens Not, / Der Herzogin Sigune klang/ Schon lange Zeit kein Megesang:/ Ihr voller Mund, so rot und warm,/ Zu todesblasser Farb‘ erblich,/ Nie litt ein Weib so schwere Pein:/ In Klagen will sie einsam sein/ (...)“. Daraus knnen wir entziehen, dass die Frauen nicht immer mit der Minne einverstanden waren. Jedoch konnten sie nichts dagegen tun. Der Minnedienst war fr die Ritter Pflicht und sie mussten kmpfen, obwohl es ihnen den Tod bringen konnte.
Der nchste Beispiel, der beweist, dass viele Mnner fr die Frauen sterben mssten ist Kriemhild aus dem „Nibelungenlied“. Der junge Siegfried besteht whrend seiner Jugend viele gewagte Unternehmungen. Er besiegt einen Drachen, in dessen Blut er sich badet. Das Blut verleiht ihm eine Hornhaut, durch die er bis auf eine Stelle zwischen den Schulterblttern, auf die whrend des Bades ein Blatt fllt, unverwundbar ist. Der edle Recke, der auch den Nibelungenhort erworben hat, wirbt um Kriemhild, Tochter Utes und Schwester der Burgunderknige Gunther, Gernot und Giselher. Er erhlt sie erst, nachdem er die jungfruliche Brnhild, die Knigin Islands, mit Hilfe der Tarnkappe, die er vom Nibelungenknig Alberich gewann, an Stelle Gunthers in Kampfspielen besiegt und fr Gunther zur Frau erworben hat. Siegfried plaudert aber das Geheimnis an Kriemhild aus. Als Brnhild im Streit mit Kriemhild von ihr erfhrt, dass nicht Gunther, sondern Siegfried sie im Kampf und im Schlafgemach bezwungen habe, veranlasst sie Hagen von Tronje, Siegfried auf einer Jagd hinterhltig zu ermorden. Kriemhild ist untrstlich; Hagen nimmt ihr auch noch den Nibelungenhort, um ihn fr Knig Gunther im Rhein zu versenken, damit der Witwe die Mittel fr eine Rache genommen werden. "
Als spter der Hunnenknig Etzel um die rachebesessene Kriemhild wirbt: „Ich komme von Knig Etzel aus dem Hunnenlande", sprach er zu Kriemhild. "Frau Helche ist gestorben, und nun wagt es der mchtige Knig, um dich, edle Herrin, zu werben. In seinem Namen bitte ich um deine Hand.'', willigt sie in die Heirat ein. Sie ldt ihre Brder zu einem Fest nach Ungarn ein. Ihr einziger Gedanke dabei ist die Rache an Hagen und an den Burgundern. Kriemhild fordert die Auslieferung Hagens, die ihr die Burgunder verweigern. Von Kriemhild angestachelt, kommt es zu einem hinterhltigen berfall der Hunnen, der in einem Blutbad endet und bei dem auf beiden Seiten alle bis auf Gunther und Hagen fallen, die durch Dietrich von Bern gefangen genommen werden. Kriemhild, die sich nur fr den Verbleib des Nibelungenhorts innert, wird die Herausgabe desselben verweigert; deshalb lsst sie erst Gunther enthaupten, dann schlgt sie selbst Hagen den Kopf ab. Voll Zorn ttet sie der alte Hildebrand, Dietrich von Berns Waffenmeister.
Im Mittelalter wurde die Frau auch mit dem Teufel dargestellt. Der heilige Augustus findet: „(...) Das Weib ist eine Bestie, die nicht dauerhaft und auch nicht konstant ist. Mit ihrem Neid bringt sie dem Mann Schande, schrt das Bse, sie ist der Anfang von Streitigkeiten, in ihr steckt die Quelle und Weg der Unruhe(...)“ („Niewiasta jest bestią ani trwałą, ani stałą i zawiścią swoją wstyd przynosi mężowi, podsyca zło, jest początkiem wszelkich sorów i waśni, w niej źródło i droga wszelkiego niepokoju“). Dieser Urtaile besttigt die Abhandlung „Malleus maleficarum“ („Ein Hammer auf Hexen“) von den Dominikannern Jakub Sprenger und Henry Kraemer. In ihrem Werk analysieren sie die Plne von zwei grssten Feinden der Menschen: dem Teufel und der Frau. Beide Gelehrte waren Vorbilde von Vtern der Kirche. Sie haben vielmals zugegeben, dass sie mizogin sind. Ihre Meinung nach liegt die Zuneigung fr Spielchen mit dem Satan in der weiblichen Natur.
Aus dieser Zeit stamm die erste Erzhlung ber einer demonischen Frau. Es ist natrlich die „Vertrauliche Geschichte“ von Prokopius aus der Cesarei. Er beschreibt die Verfehlungen von der Tnzerin Theodora, die seiner Meinung nach mit den ganzen Constantinopol schlft. Ihr letzter Verehrer war Kaiser Justinus, der sie ber alles geliebt hat. Spter wurde Theodora als grausame und rachschtige Kaiserin bekannt.
In der Renaissaince-Zeit war der Mensch im Mittelpunkt. Die ganze Idee der Epoche ist in einem Satz von rmischen Dichtern enthalten :“homo sum et nil humanum a me alienum esse puto“ („alles menschliche ist mir nicht fremd“). In dieser Zeit steht auch die Frau sehr hoch. Sie wird zum Objekt der Begierde, man schenkt ihr viel Liebe und bewundert sie.
Die Konwention, die die Frau idealisiert zeigt Francesco Petrarca in seinen „Sonetten an Laura“. Seine grosse Liebe war die Ehefrau eines franzsischen Adligen, Mutter von 11 Kindern. Petrarca war nicht nur nicht ihr Geliebter, er hat sie garnicht einmal im Leben berhrt. Jedoch strte es ihn nicht Frasen, wie dieser zu schreiben: „(...)Ich sah eine himlisch schne, einmalige Hoheit, die auf die Erde runter ging. Schmerz und Wonne bringt die Erwhnung, weil das, was ich sehe ist ein Traum von einer Frau(...)“ („Widziałem wzniosłość schodzącą na ziemię, niebiańską piękność, jedyną na świecie. Ból oraz rozkosz niesie ich wspomnienie, bo to, co widzę, jest snem o kobiecie“).
Fr den Dichter Francois Villon gillt die dicke „Małgośka“, mit der er sich in einem Bordell vergngt, als Ideal der Weiblichkeit. Er stimmt dem Prinzip der Renaissaince-Gedanken „carpe diem“ zu und emphelt den Damen, dass sie nicht mit den Liebes-Freuden warten sollen- „Nimm nur Jungs, tob mit ihnen, nimm wachsam, den ersten aus der Reie; weil hier, auf der Erde nur alte sind, wie ein Grosch, der aus dem Umlauf kam“ ( „Bierz ieno chłopców, szaley z niemi, bierz pilno, by pirszego z brzegu; bo starzy są tu, na ziemi, jak grosz, co wyszedł już z obiegu“).
hnliche Emphelungen gibt auch den Frauen der Jan z Czarnolasu: „Gebe das, was dir nicht vermindert, gebe sehr reichvoll: gebe das, was du spter vergeblich geben wirst, wenn dein Gesicht zerfalltet ist und der Spiegel zeigt, dass dich deine Krfte vrelassen haben“ ( „Daj, czegoć nie ubędzie, byś najwięcej dał; daj, czego próżno dawać potym będziesz chciała, kiedyć zmarszczki twarz zorzą a gładkie zwierciadło okaże to na oko, że cię siła spadło“).
In der Literatur des Barockes „behandelten“ die Dichter auch die Liebe. Der Mann erscheint als „der galante Sklave“ und die Frau ist „die grausame Tyranin“. So bildet die Liebe ein unausschpfbares „Meer von Schmerzen“. Die Liebe ist nicht mehr ein Spiel.
Daniel Naborowski sieht in der Frau eine Adressantin von Gefhlen, die rein geistig und unvergnglich sind. Er sagt seiner lieben Anna, dass seine „ehrliche liebe“ zu ihrer Person „durch alle Zeiten nie ein Ende haben wird“ („wszystkim czasom nigdy nie ustanie“).
Die Aufklrung bereichert das literarische Portrt der Frau um eine weibliche Figur, die aus der Umgangsform befreit worden ist: Markise de Merteuil. Wir „treffen“ sie in dem Roman von Pierre Choderlos de Laclosa „Gefhrliche Beziehungen“. Markise ist eine Person mit aufgeweckten Sinnen, die sie befriedigen muss. Deswegen wird sie immer mehr pervers. Dabei ist sie ein intelligenter Mensch mit khlem Herz, der andere Menschen als Schachfiguren behandelt. In das Spinnennetz von ihren Intrigen fllt der Wizegraf de Valmont ein. Markise vernichtet ihn, weil das Zertreten der menschlichen Gefhle ihr am meisten Spass macht. Die Barmherzigkeit und die Verzeihung sind ihr fremd. Sie kennt nur die Wollust der Rache.
Der Sturm und Drang war ein Frontalangriff gegen die zum kalten Rationalismus verkommene, gesellschaftlich unproduktive Aufklrung. Die Vernunft war dieser neuen Generation nicht mehr das Werkzeug zur Befreiung von Ohnmacht und Aberglaube, sondern erschien ihnen als degenerierte Vernnftelei ein Joch, das jegliche lebendige Regung der Seele unterdrckte. Das kann man auch in der Literatur dieser Epoche sehen.
„Das Heidenrslein“ von J.W.Goethe zeigt menschliche Gefhle durch beschreibeung der Natur: „Sah ein Knab‘ ein Rslein stehn,/ Rslein auf der Heiden,/ War so jung und morgenschn,/ lief er schnell, es nah zu sehn,/ (...) Knabe sprach: Ich breche dich,/ Rslein sprach: Ich steche dich,/ Da du ewig denkst an mich,/ und ich will‘s nicht leiden(...) Und der wilde Knabe brach/‘s Rslein auf der Heiden;/ Rslein wehrte sich und stach(...)“. Dieses Gedicht zeigt uns, dass die Frauen dieser Epoche sich wehrten, sie haben sozusagen gekmpft.
„Die Frau ist wandelbar“. Ich denke es ist der perfekte Schlussgedanke. So, wie wir aus meiner Arbeit entnehmen knnen, verndert sich die Frau mit der Zeit. Die Literatur aller Zeiten presentierte uns sehr zahlreiche „Blicke“ auf die Frau. Sie wurde als Gttin gesehen, aber man hat sie auch mit dem Teufel vergliechen. knnen Jedoch sind wir wirklich in der Lage die Frage, wie die Frau ist zu beantworten? Ich denke nicht. Ich habe gelesen, dass sie „eine Kombination vom Sauerstoff, Eisen, Stickstoff und Ammoniak ist“. Ich denke, dass in diesem Satz ein wenig Wahrheit ist. Die meisten Frauen sind doch trotz ihrer Sensibilitt Intrigantinnen und obwohl sie es nicht zeigen, sind sie stark. Der weiblicher Mensch ist faszinierend und meine Arbeit hat es besttigt. Ohne den Frauen wrde die Welt traurig sein. Ich denke, dass es sich schwer mit den Frauen lebt, jedoch ohne ihnen kann man nicht auskommen.












Quellen:
1. „Das Nibelungenlied“
2. Gottfried von Straburg- „Minnelied“;
3. Wolfram von Eschenbach- „Parzival“;
4. Bertelsmann Lexika;
5. Dlmen Andrea- „Frauenleben im 18. Jahrhundert“;
6. Undset Sigrid, Kristin Lauranstochter- „Die Frau“;
7. Wydawnictwo Uniwersytetu Marii Curie- Skłodowskiej- „Modernizm i Feminnizm“;
8. Zeitschrift „Cogito“;
9. Internet: www.gutenberg.spiegel.de/pic/gutenberg;
10. Maciej Chrzanowski, Jacek Poznański, Stanisław Tarkowski- „Lektury dla liceów“;
11. Tomasz Januszewski- „Słownik pisarzy“;

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