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Nationalsozialismus

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Nationalsozialismus:
Politische Bewegung und Bezeichnung fr das zwischen 1933 und 1945 in Deutschland errichtete diktatorische Herrschaftssystem.
Die Entstehung der NSDAP und ihre Ideologie:
Die Ideologie des Nationalsozialismus, die den Vorstellungen des 19. Jh. entstammte, ist bestimmt von einem militanten Nationalismus und Rassismus (Glaube an die Herrenrasse der >>Arier<<), Sozialdarwinismus (Kampf ums Dasein) und Imperialismus (Lebensraumideologie).Das alles beherrschende ideologische Element war jedoch ein schrankenloser Antisemitismus. Angesichts der Niederlage des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg verbanden sich diese ideologischen Komponenten mit Revanche-Ideen (Kampf gegen das >>Versailler Diktat<< und die >>Kriegsschuldlge<<). Der Nationalsozialismus richtete sich darber hinaus gegen die parlamentarisch-demokratische Neuordnung, gegen den Marxismus, gegen die demokratisch-liberale Ideenwelt sowie gegen den politischen Katholizismus und forderte stattdessen die nationale >>Volksgemeinschaft<<. Missstnde und Krisenerscheinungen in der staatlichen und gesellschaftlichen Entwicklung in der Weimarer Republik wurden in diesem Kampf gegen die demokratisch-republikanische Ordnung des Reiches demagogisch ausgenutzt.
Seine parteipolitische Plattform fand der Nationalsozialismus in der 1919/1920 gegrndeten Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP), in der A. Hitler ab 1921 als ’Fhrer’ eine beherrschende Stellung gewann. In seinem extremen Nationalismus und in seiner radikalen Gegnerschaft zu Liberalismus und Marxismus ist der deutsche Nationalsozialismus vergleichbar mit dem italienischen Faschismus, der seinen Aufschwung einer hnlichen, Enttuschung und Ressentiment hervorrufenden Situation im Nachkriegsitalien verdankte. Auch die Organisation und das Auftreten der Parteien hnelten sich (Fhrerprinzip, paramilitrische Formationen wie die SA, gezielter Einsatz von Propaganda und Terror). Der dem ’Marsch auf Rom’ nachempfundene ’Marsch zur Feldherrnhalle’ in Mnchen 1923 schlug jedoch fehl (Hitlerputsch). Hitler wurde wegen Hochverrats zu Festungshaft verurteilt (in dieser Zeit Abfassung der Bekenntnisschrift ’Mein Kampf’).
Der Aufstieg des Nationalsozialismus:
Nach der Freilassung Hitlers (1924) schlug die 1925 neu gegrndete NSDAP eine betont legalistische Taktik ein und suchte die Verbindung mit den anderen Gruppen der sog. nationalen Opposition (Harzburger Front). In der Weltwirtschaftskrise erhielt sie als radikale Oppositionspartei einen ungeahnten Zulauf von Whlern, die von den demokratischen Parteien enttuscht waren und wurden zur strksten Partei (Reichstagswahlen vom Juli 1932: 37,4%, v.a. Whler aus dem Mittelstand und Jungwhler). Am 30.01.1933, dem sog. Tag der Machtergreifung, wurde Hitler als Reichskanzler vom Reichsprsidenten P. von Hindenburg mit der Fhrung einer Koalitionsregierung der nationalen Rechten betraut.
Die Errichtung der Diktatur:
Gesttzt auf den Straenterror der SA, die nunmehr von keiner staatlichen Macht gezgelt wurde, legte Hitler, gesttzt auf das Notverordnungsrecht des Reichsprsidenten, unmittelbar nach dem Reichstagsbrand auf der Grundlage der sog. Notverordnung zum Schutz von Volk und Staat die formelle Grundlage fr die Auerkraftsetzung der Grundrechte und fr gro angelegte Verfolgungsmanahmen. Die Opposition wurde politisch ausgeschalten und – soweit sie nicht emigrierte - in Gefngnisse und Konzentrationslager gebracht oder ermordet. Mithilfe eines umfassenden Ermchtigungsgesetzes des Reichstags gelang es ihm dann, untersttzt von Kreisen der Industrie, der Reichswehr und der Brokratie, sich durch gezielte nationalistische Propaganda (Tag von Potsdam, Benennung des neuen Systems als Drittes Reich) und Terror (Niederschlagung der Gegner im eigenen Lager im Rhm-Putsch) bis Mitte 1934 gegen seine Konkurrenten durchzusetzen und das System einer totalen Diktatur fortzuentwickeln (Totalitarismus). Diese Diktatur beruhte auf der absoluten Vorrangstellung einer Partei und ihres Fhrers, der nach dem Tode Hindenburgs (1934) als Fhrer und Reichskanzler zugleich Staats-, Regierungs- und Parteichef war. Als oberstes Gesetz in diesem Staat galt der Fhrerbefehl. Alle konkurrierenden Parteien wurden aufgelst, Verbnde und Lnder ’gleichgeschaltet’ und in das nationalsozialistische Herrschaftssystem eingegliedert (Gleichschaltung). Die Wirtschaft wurde dem ’Primat der Politik’ untergeordnet, der Reichstag als demokratische Fassade beibehalten. Mit dem Boykott jdischer Geschfte (April 1933) schritt die Judenverfolgung fort – ber die Diskriminierung der Juden als Menschen (Nrnberger Gesetze 1935) bis zu den gewaltttigen Ausschreitungen der SA und der SS in der Reichspogromnacht (1938). Mit der auf der Wannseekonferenz (1942) organisierten Endlsung der Judenfrage erreichte im Zweiten Weltkrieg die Vernichtungspolitik gegenber der europischen Judenschaft in den Vernichtungslagern (Auschwitz) ihren verbrecherischen Hhepunkt.
Staat und Gesellschaft des Nationalsozialismus:
Trotz der totalen Einbindung der Bevlkerung in die vielen nationalsozialistischen Zwangsorganisationen war die nationalsozialistische Diktatur kein straff organisiertes hierarchisches Herrschaftssystem. Vielmehr fehlte es durchaus an einer klaren Aufgabenteilung der staatlichen und Parteistellen. Interne Machtkmpfe waren an der Tagesordnung. Neben Bereichen, in denen das Terrorsystem, nach auen nicht sichtbar, rcksichtslos durchschlug (SS-Staat), gab es andere, in denen es gleichsam ’normal’ zuging. Offiziell war die Weimarer Reichverfassung nie auer Kraft gesetzt worden. Dieser Umstand sowie ein geschicktes Propaganda, das Ausnutzen der Aufschwungsphase seit 1932 (Beseitigung der Arbeitslosigkeit) und einige auenpolitische Erfolge stabilisierten das System, bis es im Zweiten Weltkrieg an der Verfolgung seiner imperialen Gromachtpolitik scheiterte und Deutschland in seinen eigenen Untergang hineinriss. Nach dem Krieg wurden die NSDAP und ihre Organisationen verboten, die belasteten Mitglieder der Partei aus dem politischen Leben entfernt und zum Teil als Kriegsverbrecher abgeurteilt.

Nationalsozialismus:
vlkisch-nationale, extrem chauvinistische, rassistische and antisemitische sowie antiparlamentarische Bewegung in der Weimarer Republik, die sich v.a. in der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) unter der Fhrung von A. Hitler formierte. Die Machtbergreifung durch die NSDAP am 30.01.1933 (Ernennung Hitlers zum Reichskanzler) fhrte zur Ausschaltung anderer Parteien und oppositionellen Krfte, zum Aufbau der nationalsozialistischen Diktatur sowie zur Durchdringung aller gesellschaftlichen Bereiche mit nationalsozialistischen Vorstellungen (Totalitarismus); gesttzt auf eine Rassenlehre verfolgte und terrorisierte sie Juden und andere Menschen und lste den Zweiten Weltkrieg aus.
Die geistigen Wurzeln de Nationalsozialismus liegen im imperialistischen und rassistischen Nationalismus (Rassismus) und dem Ende des 19. Jh. aufgekommenen Antisemitismus. Seine Ausbreitung wurde begnstigt durch die tief greifende politische, soziale und wirtschaftliche Erschtterung infolge des militrischen Zusammenbruchs des deutschen Kaiserreichs am Ende des Ersten Weltkriegs (Novemberrevolution, Errichtung der Republik, Aufstnde, Inflation). Der Versailler Vertrag 1919 wurde mit seinen rigorosen Entwaffnungsbestimmungen und der Festschreibung der alleinigen deutschen Kriegsschuld durch die ehemaligen Kriegsgegner als Demtigung empfunden. Ferner brachte die schwach ausgebildete demokratische Substanz der Weimarer Republik (Demokratie ohne Demokraten) sowie die wirtschaftliche Not der Bevlkerung (u.a. als Folge der Weltwirtschaftskrise zu Beginn der 1930er Jahre) dem Nationalsozialismus groen Zulauf.
Theorie und Praxis des Nationalsozialismus grndeten auf der bedingungslosen Unterordnung unter einen nationalen Fhrer, der Bekmpfung und physischen Vernichtung von Andersdenkenden und Minderheiten (Judenverfolgung) sowie auf der Unterwerfung der Vlker Osteuropas. Groen Rckhalt verschafften der Revision des Versailler Vertrags, der berwindung von Klassenunterschieden und der Bildung einer nationalen Volksgemeinschaft.

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