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Interpretation: "Das verrterische Herz"

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Die von Edgar Allan Poe verfasste Kurzgeschichte „Das verrterische Herz“ handelt von einem unter einer Psychose leidendem Mann, der vermutlich der Pfleger eines alten Mannes ist. Da er dessen Auge als bse und angsteinflend empfindet, ttet er ihn und wird kurz darauf von der Polizei besucht. Die Beamten schpfen nach der Durchsuchung keinen Verdacht, da der Mordakt gut geplant war, jedoch gesteht der Irre schon gleich selbst die Tat, als er meint, das lauter werdende Klopfen des Herzen seines Opfers zu vernehmen.

Erzhlt wird der Text aus der Sicht des Mrders, wodurch der Leser sich in seine Person hineinversetzen kann und seine Gefhle gut nachempfinden kann. Er wird ber die Vergangenheit, das heit, die letzten sieben Nchte, aufgeklrt. Diese Rckblende ermglicht es, die genaue Planung und die Motive, die den Mrder zu der Tat initiierten, nachzuvollziehen.
Das „fahlblaue Auge, das vom Schleier berzogen war (...) das Auge eines Geiers“ (Z.10) war der Hauptbeweggrund zum Mord und gleichzeitig das Symbol des Bsen.
Daraus erschliet sich das zweite Motiv: die Angst vor der Angst. Diese Vorstellung treibt ihn dazu, das Opfer selbst zu ngstigen und Freude an dessen ngsten zu empfinden: „Ich wusste, was der alte Mann fhlte und bemitleidete ihn, obwohl ich mich im Innersten freute.“ (Z.57-58).
Weiterfhrend wird auch das Vergngen am Mord beschrieben. „Dann lchelte ich glcklich, dass ich die Tat so weit durchgefhrt hatte.“ (Z.95), was sadistische Lust widerspiegelt.
Thema der Geschichte ist die Krankheit, die ihn zustzlich zu dieser Tat verleitet und durch die der gestrte Realittsbezug bedingt ist. An mehreren Stellen wird deutlich, dass sich der Mann seiner Krankheit bewusst ist, diese jedoch versucht zu verdrngen und durch uerungen wie „Und habe ich Ihnen nicht schon erzhlt, dass das, was Sie fr Verrcktheit halten, nur eine bersensibilitt der Sinne ist?“ (Z.78-79) zu beschwichtigen und gar zu rechtfertigen.
Das Verhltnis der beiden Mnner ist recht gut, was mit dem Zitat „Ich hege keinen Zorn dem alten Mann gegenber. Ich mochte ihn.“ (Z.7-8) zu belegen ist. Weiter erklrt der Satz „(...) denn es war nicht der alte Mann, der mich zur Weiglut trieb, sondern sein bser Blick.“ (Z.29.30), warum er ihm das Leben nahm.
ber Ort und Zeit werden keine weiteren Informationen gegeben, als dass sich die Tat im Haus der beiden Mnner und in der achten Nacht von Mitternacht bis 4 Uhr vollzieht.
Durch bertriebene und seltsame Formulierungen wie beispielsweise „Vor dieser Nacht hatte ich niemals das Ausma meiner eigenen Krfte gesprt – das Ausma meiner Klugheit“ (Z.36-37) entsteht eine skurille Atmosphre und die bei dem Leser ein unheimliches Gefhl verursacht.
Denn der Text deckt verbotene Gedanken und Phantasien des Lesers auf, der schnell merkt, dass er des fteren hnliche Gefhle hat, sich aber ungern zu ihnen bekennt und sich fr sie schmt. Deshalb kann der Text unterschiedliche Reaktionen hervorrufen, aber die Wirkung bleibt bei jedem Menschen glich, denn jeder hat schon mit bsen Gedanken gespielt.
Auer den bizarren Formulierungen sind Wiederholungen unsichtlich der Sinneswahrnehmung auffllig: „ber allem stand die Fhigkeit, genau hren zu knnen. „Ich hrte alles im Himmel und auf der Erde. Ich hrte viele Dinge in der Hlle.“ (Z.3-4). So werden wichtige Gedanken des Mrders hervorgehoben, die fr das Textverstndnis eine wichtige Rolle spielen.

In meiner persnlichen Stellungnahme mchte ich betonen, dass es Edgar Allan Poe wirklich gut gelungen ist, den Leser zu fesseln und ihn dazu zu bringen den Text sofort zu Ende lesen zu wollen.
Auerdem bin ich sicher, dass sich jeder Leser ein Stck weit mit der Hauptfigur identifizieren kann, auch wenn er nie richtig mit der Krankheit konfrontiert worden ist. Zwar muss er nicht befrchten, dass er wie der Mrder krank und nicht klug ist, aber trotzdem wird er zum Nachdenken angeregt, inwiefern solche Gedanken normal und kontrolliert sind.

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