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Schweiz

Die Schweizerische Eidgenossenschaft (franz. Confdration suisse, ital. Confederazione Svizzera, rtoroman. Confederaziun svizra, lat. Confoederatio Helvetica), kurz Schweiz, ist ein Binnenstaat in Mitteleuropa. Der Name Schweiz ist die ins Hochdeutsche bertragene Form des Kantonsnamens Schwyz, der auf die gesamte Eidgenossenschaft verallgemeinert wurde.

Die Schweiz liegt zwischen Bodensee und Genfersee, Alpenrhein und Jura, Hochrhein und Alpensdrand. Sie grenzt nrdlich an Deutschland (345.7 km Grenzlnge), stlich an Liechtenstein (41.1 km) und sterreich (165.1 km), sdlich an Italien (734.2 km). Der westliche Nachbar ist Frankreich mit 571.8 km gemeinsamer Grenzlnge. Somit hat die Schweiz eine Grenzlnge von 1857.9 km.

In Krze
Die Schweizer verstehen sich als «Willensnation» – sie bilden weder ethnisch noch sprachlich noch religis eine Einheit. Ihr Zusammengehrigkeitsgefhl speist sich aus der gemeinsamen Geschichte, den gemeinsamen Mythen, gemeinsamen politischen Grundhaltungen (Fderalismus, starke Volksrechte, Neutralitt), der Geographie, der Kleinheit und zum Teil aus dem Gefhl, in Europa einen Sonderfall zu bilden.

Der Legende nach wurde die Eidgenossenschaft am 1. August 1291 auf der Rtli-Wiese gegrndet. Der 1. August ist deshalb der Nationalfeiertag.

Die Schweiz in ihrer heutigen Form als fderalistischer Bundesstaat wurde mit der Bundesverfassung 1848 geschaffen. Sie gliedert sich seit 1978 in 26 Kantone.

Die stndige Wohnbevlkerung betrgt 7.48 Millionen Menschen, davon sind 20.6 % Auslnder. Die Lebenserwartung betrgt 82.8 Jahre fr Frauen und 77.2 fr Mnner (BFS, 2005). Offizielle Landessprachen sind Deutsch, Franzsisch, Italienisch und Rtoromanisch. 41 % der Schweizer Brger sind rmisch-katholisch und 40% sind evangelisch-reformiert.

Die Schweiz ist mit einem Bruttoinlandsprodukt von durchschnittlich 58'000 Schweizer Franken (38'000 Euro) pro Einwohner und Jahr eines der wirtschaftlich strksten Lnder der Welt. Drei Viertel der Erwerbsttigen sind im Dienstleistungssektor ttig.

Die Schweiz versteht sich als aussenpolitisch neutral. Sie ist Mitglied der UNO (seit 2002), der EFTA, des Europarats, der WTO (seit 1959), nicht aber der Europischen Union.

Das Landeskennzeichen der Schweiz ist «CH», fr Confoederatio Helvetica, die lateinische Bezeichnung fr Schweizerische Eidgenossenschaft.

Geografie

Topografie der Schweiz mit HhenangabenDie Schweiz gliedert sich in fnf geografische Rume, die klimatisch grosse Unterschiede aufweisen: den Jura, das Mittelland, die Voralpen, die Alpen und die Alpensdseite.

38% (14'813 km²) der Schweizer Flche werden landwirtschaftlich genutzt, 30.4% (12'522 km²) sind Wald. berbaut sind 5.8% (2418 km²) und 25.5 % (10'531 km²) – vorwiegend in den Bergen – gelten als unproduktive Naturflche.

Die maximale Nord-Sd-Ausdehnung betrgt 220 km, die grsste West-Ost-Ausdehnung 348 km.

Berge


Satellitenbild der Schweiz


Matterhorn
In der Schweiz gibt es insgesamt 74 Viertausender. Davon befinden sich 55 ganz in der Schweiz; 19 sind an der Grenze zu Italien. Die zwlf hchsten Berge der Schweiz befinden sich alle in den Walliser Alpen. Der hchste unter ihnen ist die Dufourspitze im Monte-Rosa-Gebirgsmassiv mit 4634 m. Die Dufourspitze ist damit gleichzeitig der hchste Punkt der Schweiz, allerdings befindet sie sich zum Teil auf italienischem Gebiet. Der hchste vollstndig auf Schweizer Territorium liegende Berg ist der Dom. Er befindet sich zwischen Zermatt und Saas Fee, seine Hhe betrgt 4545 m. Der im Ausland bekannteste Berg in den Schweizer Alpen ist das Matterhorn (4478 m) sdlich von Zermatt.
Im Berner Oberland bilden der Eiger (3970 m), der Mnch (4107 m) und die Jungfrau (4158 m) eine bekannte Dreiergruppe.
Hypsografische Kurve der Schweiz
Die markanten Punkte der Ostalpen sind der Piz Bernina (4049 m), der stlichste Viertausender der Alpen, und der Piz Pal (3901 m).
In den Voralpen sind die Erhebungen deutlich niedriger, nichtsdestoweniger existieren hier bekannte Punkte, so der Luzerner Hausberg Pilatus (2132 m), der Titlis (3238 m), die Rigi (1797 m) im Kanton Schwyz oder der Sntis (2502 m) im Alpstein in der Ostschweiz. Ausserdem gibt es bekannte Gebirge im Tessin.


Flsse



Rheinfall bei Schaffhausen
Zwei grosse Flsse Europas, der Rhein und die Rhne, haben ihren Ursprung in der Schweiz. Beide entspringen im Gotthardmassiv. In der Schweiz befinden sich mehrere Wasserscheiden.
Der Rhein fliesst bei Reichenau im Kanton Graubnden aus Vorder- und Hinterrhein zusammen, wobei nur der Vorderrhein tatschlich dem stlichen Gotthardmassiv entspringt. Der Hinterrhein entspringt im weiter sdlich gelegenen Rheinwald, in der Nhe des San Bernardino-Passes an der Grenze zum Tessin. Der Rhein fliesst von Reichenau in nrdlicher Richtung durch das Rheintal und bildet die Grenze zum Frstentum Liechtenstein und dem sterreichischen Bundesland Vorarlberg bis in den Bodensee. Bei Konstanz, verlsst er den Bodensee in westlicher Richtung und bildet zu einem grossen Teil die Grenze zu Deutschland (der grsste Teil des Kantones Schaffhausen und ein Teil des Kantons Basel-Stadt befindet sich nrdlich des Rheins). Kurz nach Schaffhausen (Neuhausen) befindet sich der grsste Wasserfall Mitteleuropas, der Rheinfall (siehe Bild). Im weiteren Verlauf durchquert er die Stadt Basel und verlsst die Schweiz daraufhin in Richtung Norden bis er schliesslich in die Nordsee mndet.
Die Rhne entspringt auf der westlichen Seite des Gotthardmassivs (Rhnegletscher) und fliesst durch den Kanton Wallis in den Genfersee. Am westlichen Seeende fliesst die Rhne durch die Stadt Genf, verlsst kurz darauf die Schweiz und mndet ins Mittelmeer.
Mit Ausnahme der Engadiner und Tessiner Gewsser mnden alle Gewsser der Schweiz in den Rhein oder die Rhne. Der Inn entspringt sdlich von St. Moritz (Maloja) im Engadin (Graubnden). Er fliesst durch Silser- und Silvaplanersee in Richtung Osten und verlsst die Schweiz bei Vinadi. Er passiert die bekannten Tiroler Stdte Landeck und Innsbruck und mndet im bayerischen Passau in die Donau, welche ins Schwarze Meer mndet. Der Namensgeber des Kantons Tessin (ital. Ticino), der Ticino, entspringt im sdlichen Gotthardmassiv und fliesst gen Sden durch die Nordhlfte des Kantons in den Lago Maggiore und verlsst damit die Schweiz. Er mndet schliesslich in den Po, der ins Mittelmeer mndet.
Innerhalb der Schweiz hat der Rhein mit 375 km den lngsten Lauf, gefolgt vom Rhein-Zubringer Aare mit 295 km (die Aare entspringt wie die Rhne im westlichen Gotthardmassiv, allerdings im nordwestlichsten Teil). Die Rhne hat eine Lnge von 264 km innerhalb der Schweiz.
Im nrdlichen Gotthardmassiv entspringt zustzlich der aus der Schweizer Geschichte bekannte Fluss Reuss, welcher in den Vierwaldstttersee, durch Luzern und schliesslich zusammen mit der aus Zrich kommenden Limmat in die Aare fliesst.


Klima



Nrdlich der Alpen herrscht gemssigtes mitteleuropisches Klima, sdlich der Alpen ist es eher mediterran. Das Klima ist regional jedoch sehr unterschiedlich. Dies ist bedingt durch die Hhenlage wie auch durch die geografische Lage.
Die Schweiz lsst sich geographisch in 4 Zonen gliedern:
• Jurabogen: dem gleichnamigen Hgelzug folgend sowie die Gebiete nrdlich davon (v.a. Nordwestschweiz)
• Mittelland: das Gebiet zwischen Voralpen und Jurabogen
• Voralpen und Alpen: das gebirgige Gebiet sdlich des Mittellandes
• Sdschweiz: Gebiet primr sdlich der Alpen: Wallis, Tessin, Engadin, Bndner Sdtler
Grundstzlich herrscht vom Jurabogen ber Mittelland und Voralpen/Alpen tglich ein hnliches Wetter, whrend in der Sdschweiz vollkommen anderes Wetter herrschen kann.
Whrend in der Innerschweiz, in den Alpen und im Tessin die durchschnittliche Niederschlagsmenge bei ungefhr 2000 mm/Jahr liegt, betrgt sie im Wallis (Rhnetal) nur 550 mm/Jahr; der trockenste Ort ist Ackersand mit 521 mm im Jahresmittel. Im Mittelland betrgt die Menge etwa 1000–1500 mm/Jahr. Die Niederschlagsmenge ist im Sommer mit Ausnahme des Rhnetals ungefhr doppelt so hoch wie im Winter. So liegt das Monatsmittel in Zrich im Januar bei 73 mm und im Juni bei 131 mm. Das Monatsmittel fr Juli in Sion im Rhnetal dagegen liegt bei 40 mm und im Januar bei 61 mm (jeweils Auswertungen der Jahre 1961–1990). Primr abhngig von der Hhenlage fllt viel Niederschlag im Winter als Schnee. Dies vor allem in den Alpen und Voralpen, wo oft eine monatelang geschlossene Schneedecke vorhanden ist. Vergleichsweise selten schneit es in den Regionen um Genf und Basel sowie dem Sdtessin, hier kann es auch Winter ohne Schneedecke geben.
Die Temperaturen in der Schweiz sind primr abhngig von der Hhenlage. Zudem sind sie in der Tendenz im Westen leicht hher als im Osten (ca. 1). Generell liegt in den Niederungen die Durchschnittstemperatur im Januar bei rund -1 bis +1 C. Im wrmsten Monat, dem Juli, liegt diese bei 16 bis 19 C. Die Jahrestemperaturen betragen ungefhr 7 bis 9 C. Der durchschnittlich wrmste Ort (mit einer MeteoSchweiz-Messstation) ist Locarno-Monti mit einem Jahresmittel von 11.5 C, der klteste auf dem Jungfraujoch mit -7.5 C. Absolute Rekorde mass man in Grono mit 41.5 C am 11. August 2003, beziehungsweise in La Brvine mit -41.8 C (12. Januar 1987). Verglichen mit der Hhenlage von Vergleichsorten im Mittelland sind die Temperaturen im Rhnetal und in der Region Basel durchschnittlich 1-2 wrmer, in der Magadinoebene im Tessin 2-3 wrmer. Obwohl klimatisch zur Sdschweiz zhlend, sind die Temperaturen im Engadin um durchschnittlich 10 klter. Dies liegt daran, dass das Engadin ein alpines Hochtal ist. hnliches gilt fr die Seitentler und das Goms im Wallis.


Fauna
In der Schweiz gibt es ungefhr 40'000 Tierarten. Etwa 30'000 davon sind Insekten. Nur etwa 9'500 von diesen geschtzten 40'000 Tierarten sind beschrieben. Sugetierarten gibt es nur 83, davon ist der grsste Teil den Fledermusen und Kleinsugern zuzuordnen. Alle grossen Raubtiere sind in den letzten hundert Jahren aus der Schweiz verschwunden. Heute hat man die Wichtigkeit von Rubern in einem gesunden kosystem erkannt und Luchs, Wolf und Br unter Schutz gestellt. Der Luchs wurde wieder in die Schweiz eingefhrt. Er streift wieder durch die Wlder von Alpen und Jura. Der Wolf ist selbstndig von Italien her eingewandert. Vor kurzem gab sogar ein Br, ebenfalls von Italien her kommend, der Schweiz die Ehre. Am hufigsten zu beobachten ist jedoch der Rotfuchs. Er fhlt sich auch in den Schweizer Stdten sehr wohl. Fchse waren oft Trger der Tollwut, doch dank intensiven Bemhungen, gab es in der Schweiz schon seit Jahren keinen Fall von Tollwut mehr. Dachse bewohnen oft mit Fchsen zusammen die selbe Wohnhhle, sie litten stark unter der Verfolgung des Fuchses. Neben dem Luchs gibt es in der Schweiz noch vereinzelte Populationen von Wildkatzen. Fischotter sind bis heute ebenfalls aus der Schweiz verschwunden. Hauptgrund ist wohl der Zustand der Gewsser und die dadurch resultierenden Fischbestnde. Oft in Siedlungen anzutreffen ist der Steinmarder. Sein Verwandter, der Baummarder, ist eher selten und hlt Abstand zu Menschen. Bei den Huftieren sind ebenfalls verschiedene Arten aus der Schweiz verschwunden. So zum Beispiel der Wisent und der Elch. Der Auerochse ist gnzlich ausgestorben, jedoch stammen die meisten europischen Rinderrassen von ihm ab. Es wurde und wird immer noch versucht, den Auerochsen rckzuzchten. Die daraus entstandene Form, wird als Heckrind bezeichnet. Einige ausgerottete Arten wie der Alpensteinbock wurden mittlerweile wieder eingefhrt, er bevlkert das Hochgebirge der Alpen. Im Unterwallis gibt es zwei Kolonien von Mufflons, welche aus Frankreich eingewandert sind. In tieferen Lagen sowie im Jura ist die Gmse recht hufig. Grsste Hirschart ist momentan der Rothirsch. Ferner gibt es Populationen von Damhirschen und in Sdranden im Kanton Schaffhausen und kleinen Grenzgebieten des Rafzerfeldes im Kanton Zrich den Sikahirsch. Kleinste einheimische Hirschart ist das Reh. Das Reh ist wohl auch hufigste Hirschart, und besiedelt Mittelland und Jura. Ebenfalls recht hufig in einigen Gebieten ist das Wildschwein. Bei den Nagetieren, wurde der Biber wieder eingefhrt.

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